"Mit ihrer umfassenden Expertise leistet die Sportmedizin des Uniklinikums einen wichtigen Beitrag zur Prävention ganz unterschiedlicher Erkrankungen. Das Spektrum reicht von gesundheitlichen Problemen, die Resultat sportlicher Aktivitäten sind, bis zu Zivilisationskrankheiten wie Übergewicht oder Diabetes Typ 2. Deshalb spielt die Sportmedizin eine entscheidende Rolle im Gesundheitswesen und gehört somit auch ins Portfolio der Hochschulmedizin Dresden, die der Spitzenmedizin verpflichtet ist", sagt Prof. Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand des Dresdner Uniklinikums.
"Die Breitensportler profitieren von unserem umfangreichen Erfahrungsschatz zur Leistungsdiagnostik von Spitzen- und Leistungssportlern, die unsere Expertise regelmäßig in Anspruch nehmen", sagt Prof. Alexander Disch, Koordinator der Sportmedizin am UniversitätsCentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie. Zur Bestimmung individueller Trainingsbereiche bietet die Sportmedizin Breitensportlern die Leistungsdiagnostik auf dem Laufband oder dem Fahrradergometer sowie Kraftdiagnostik an. Mit diesen Methoden lassen sich Leistungsreserven aufdecken und das Training erfolgreich steuern. Davon profitieren auch diejenigen, die gerade neu mit einer Sportart beginnen, denn viele der Neueinsteiger neigen dazu, zu intensiv zu trainieren. "Wiedereinsteigern oder ambitionierten Freizeitsportlern wird außerdem eine sportmedizinische Gesundheitsuntersuchung empfohlen, die am OUC nach der S 1- Leitlinie ‚Vorsorgeuntersuchung im Sport‘ der Deutschen Gesellschaft für Sportmedizin vorgenommen wird", sagt Dr. Heidrun Beck, medizinische Leiterin der Sportmedizin am OUC.
Die Sportmedizin und Rehabilitation im UniversitätsCentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie am Uniklinikum Dresden war zwischen 2011 bis 2018 mit mehr als 700 Studienteilnehmern das zweitgrößte Untersuchungszentrum der bisher umfangreichsten Multicenter Studie für chronisch unspezifische Rückenschmerzen in Deutschland. Dabei wurden Entwicklung, Evaluation und Transfer einer funktionsbezogenen Diagnostik zur Prävention und Therapie bei Rückenschmerz für den Spitzensport und die Gesamtgesellschaft untersucht – gefördert vom Bundesinstitut für Sportwissenschaft. Im Rahmen des Gesamtprojektes "MiSpEx" wurde die Wirksamkeit eines sensomotorischen Perturbationstrainings an über 1.500 Patienten sowie in vielen kleinen Begleitstudien nachgewiesen. Gemeinsam mit Dresdner Spitzenathleten aus drei olympischen Sportarten wurden sensomotorische sportartspezifische Kräftigungsübungen zur Rückenschmerzprävention entwickelt. Die aus dem Projekt gewonnen Erkenntnisse sollen nun im Rahmen von betrieblichen Gesundheitsförderprogrammen an verschiedene Berufsgruppen und betriebliche Umfelder angepasst und transferiert werden.
MEDICA.de; Quelle: Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden